Die Brustvergrößerung aus der Sicht einer Patientin

Natürlich ist die Patientin der Mittelpunkt der Brustoperation. Der Wunsch zur Brustvergrößerung geht von ihr aus und wird nach ihren Vorstellungen gestaltet. Bevor sich die Frau aber in eine Schönheitsklinik begibt, muss sie sich mit einigen Fragen auseinandersetzen, die eine Brustvergrößerung mit sich bringt. Zum einen muss sie sich genau über ihre Motivation klar sein. Will sie die Brustvergrößerung nur wie eine spontanen Modeerscheinung? Entsteht der Wunsch zur Brustvergrößerung nur deshalb, weil eine vergrößerte Brust bei anderen Frauen gut aussieht? Würde sie auch bei sich selbst ins Gesamtbild des Körpers passen? Will sie die Brust-OP nur für sich selbst, oder versucht sie damit, andere zu beeindrucken? Kann sie eine Brustvergrößerung überhaupt bezahlen? Wie groß soll die Brust werden? Braucht sie eine große Brust überhaupt, um ein besseres Körpergefühl zu haben und Selbstvertrauen zu schöpfen? Weitere Gedanken und Wünsche von Patientinnen finden Sie auf der Seite der meinebrust.de (Plastische und Ästhetische Chirurgie am Universitätsklinikum Bonn).

Brustoperation - Tipps und Infos

Sobald diese Fragen geklärt sind und immer noch der Wunsch zur Mammaaugmentation besteht, folgt das erste Beratungsgespräch beim Schönheitschirurg, der einer Frau erst die Möglichkeiten offenbart, die bei ihr bestehen. Es kommen neue Fragen auf die Frau zu, wie zum Beispiel, ob sie runde oder anatomische Implantate will, ob gleichzeitig eine Bruststraffung durchgeführt werden soll, oder ob das Implantat über Achsel, Brustumschlagfalte oder Brustwarze eingeführt werden soll. Diese Fragen klärt die Patientin zusammen mit dem Schönheitschirurg, zu dem sie unbedingt ein Vertrauensverhältnis haben sollte.

Wenn die Brustvergrößerung beschlossene Sache ist und der Termin näher rückt, ist es für die Patientin wichtig, dass sie mit ihrem Körper verantwortungsvoll umgeht. Alkoholkonsum und Nikotingenuss, sowie die Einnahme von Schmerzmitteln und Schlafmitteln sollten vor der Schönheitsoperation eingestellt werden. Sie sollte auch abklären, wie sie zur Schönheitsklinik anfährt, und vor allem wie die Abreise gestaltet wird, da in vielen Fällen Autofahren nicht möglich ist.

In der Zeit nach der Brustoperation ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören und regelmäßig zu Nachuntersuchungen zu gehen, einen Stütz-BH zu tragen und bei heftigen Bewegungen aufzupassen.

Oft trägt eine Frau nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern auch für ihre Kinder. In solchen Fällen sollte sie sich eine ästhetische Operation lieber zweimal überlegen, bevor sie in die Schönheitsklinik geht.